Liebe Weinfreunde,
jedes Jahr widmen wir unsere ganze Energie und Aufmerksamkeit unseren
Reben und den Trauben, um Ihnen Weine anbieten zu können, die den
authentischen, regionalen Riesling des Mittelrheinischen Schiefers in
Bestform wiederspiegeln.
Hierbei investieren wir ca. 750 Std/ha in die Steillagenbewirtschaftung und ca.
250 Std/ha in eine sorgfältige, selektive Lese, natürlich ausschließlich von
Hand.
Unsere Liebe zum Steillagenweinbau sehen wir auch als einen Beitrag zum
Erhalt der Weinbaukulturlandschaft „Oberes Mittelrheintal“, die seit 2002
durch die UNESCO gewürdigt und unter Schutz gestellt ist. Das wir dies nach
den Richtlinien des ökologischen Landbaus tun, ist für uns eine
Selbstverständlichkeit schon seit der Gründung unseres Betriebs. Zur
Steigerung der Qualität haben wir unser Ertragsziel auf 50-60 hl/ha begrenzt.
Dies sind ca.50% des deutschen Durchschnitts!
Seit unserer Betriebsgründung im Jahr 1982 haben wir den Naturkorken als
Verschlusssystem für unsere Flaschen gewählt und sind mit wenigen
Ausnahmen recht gut damit „gefahren“. Das wir in den letzten Jahren bis zu 50 cent für einen Korken ausgegeben
haben, war nie ein Diskussionsgrund innerhalb unserer Qualitätsphilosophie.
Leider produziert der Naturkorken jährlich bis zu 4 % Korkschmecker in den Weinen. Dies ist die „normale“ Ausschussrate, die auch von den
Korklieferanten als unvermeidbare und nicht reklamationsfähige Menge
angegeben wird. Sie und wir „verlieren“ dadurch jährlich 500 bis 600 Liter
Wein und das trotz Nutzung der vermeintlich besten Korken.
Ein viel größeres Problem stellen zusätzlich die versteckten, ganz leichten
Korkschmecker dar, die oftmals dem Weingeschmack zugerechnet werden,
aber ursächlich vom Korken verursacht werden und nicht als Korkgeschmack
erkannt werden. Eigentlich ein unhaltbarer Zustand!
Diese Überlegungen haben bei uns in den letzten Jahren den Entschluss reifen
lassen, nach Alternativen zum Naturkork zu suchen. Der hohe Aufwand zur Pflege der Steillagenweinberge erfordert von uns die
Nutzung des besten Systems zum Verschluss der Flaschen.
Um es auf den Punkt zu bringen:
Wir sind nicht mehr bereit, unseren mühsam, und mit viel Liebe erzeugten
Wein, einem unkalkulierbaren Verschluss zu opfern!
Unseren Gutsriesling und den „Tornado“ haben wir bereits seit 3 Jahren mit
dem Long-cap Drehverschluss verschlossen. Dies hat breite Akzeptanz bei
Ihnen erfahren. Mit dem Jahrgang 2006 bieten wir unsere gesamtes
Weinangebot mit dem VINOCAP-Verschlusssystem an, das weitere
Verbesserungen und Vorteile mit sich bringt.
Dieser optisch schicke Drehverschluss hält unsere Rieslinge noch länger
frisch als bisher. Der Verschluss mit der integrierten Kapsel ist leicht zu öffnen und wieder zu verschließen.
Die Dichtung besteht aus einer langjährig bei Lebensmittel geprüften
PE-Einlage, deren Gasdurchlässigkeit durch eine Zinnbeschichtung
wirkungsvoll verringert wird. Somit bleibt die Sauerstoffaufnahme in den
Weinen gering und die Reifung während des Lagerns wird leicht verzögert. Den gleichen Effekt haben wir bisher durch das Versiegeln der Korken bei
den Weinen für unsere „private Schatzkammer“ erreicht.
Mehr als 30 Jahre Erfahrung mit dem Drehverschluss (die Schweizer haben es
uns vorgemacht) machen uns die Entscheidung für dieses Verschlusssystem
gegenüber anderen Alternativverschlüssen leicht, und wir sind uns sicher:
Dieser Verschluss ist das beste, was den Weinen derzeit passieren kann!
Konsequenterweise sind daher alle unsere Weine des Jahrgangs 2006 mit
diesem Verschlusssystem verschlossen (ausgenommen die Magnumflasche).
Das Recycling erfolgt über den Altglascontainer in Ihrer Nähe.
Freuen Sie sich mit uns über ungetrübten Weingenuss ! |